FAS 24.1.2016 „Mein Bauch, mein Leben und ich“ von Bertram Eisenhauer
Unter der Rubrik „Leben“ erschien heute ein Textauszug aus dem Buch „Weil ich ein Dicker bin. Szenen eines Lebensgefühls“ von Bertram Eisenhauer, das am morgigen Montag erscheint. Hier beschreibt ein Mann seinen inneren und äußeren Leidensweg durch sein massives Übergewicht. Man bekommt sehr eindrucksvoll eine Vorstellung davon, wie schwer dieser Weg mit Adipositas ist und wieviel schwerer erst ein Abnehmen ist.
Die dort beschriebene Methode mit dem alleinigen Mahlzeitenersatz (Formuladiät) ist eine „Very low calory diet“, also eine Diät mit sehr niedriger Kalorienzufuhr (<1000 kcal/d) bei optimaler Versorgung mit allen vom Körper benötigten Nährstoffen (Makro- und Mikronährstoffen). Damit ist gewährleistet, dass es zu keinen körperlichen Mangelzuständen kommt.
Das Leberfasten nach Dr. Worm ist eine solche Niedrig-Kalorien-Diät und kann auch in der Langzeittherapie unter ärztlicher Kontrolle eingesetzt werden. Durch die Möglichkeit, neben den Shakes auch noch Gemüse und Salat in allen Variationen lecker zubereitet zu essen, werden die Bedürfnisse nach Genuss und Befriedigung durch Essen berücksichtigt. Auch eine Ernährungsumstellung nach Reduktion der Mahlzeitenersatz-Phase fällt leichter.
Vitamin D spielt bei der unspezifischen Immunabwehr eine entscheidende Rolle. Bereits in früheren Jahrhunderten wurde es in Form von Lebertran zur Behandlung der Tuberkulose eingesetzt. Unter dem Einfluss von Vitamin D differenzieren sich Monozyten zu Makrophagen, den s.g. Fresszellen, die bei der Abwehr von Viren, Pilzen und Bakterien in der ersten Reihe stehen. Eine gute Versorgung mit Vitamin D reduziert die Infektanfälligkeit.
Leider ist in Deutschland ein Vitamin D-Mangel weit verbreitet. Insbesondere in der infektreichen Zeit sollte auf eine ausreichende Vitamin D-Zufuhr von 1000-2000 IE/Tag geachtet werden. Die häufig praktizierte Gabe von Hochdosis-Präparaten, wie Dekristol® 20.000 IE einmal wöchentlich scheint bezüglich des Immunsystems der täglichen Einnahme unterlegen zu sein.
Aktuel Ernährungsmed 2015; 40; 240-246
https://www.thieme-connect.de/DOI/DOI?10.1055/s-0035-1552694